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,
Heinrich
Friedrich,
Botaniker, geb. zu
Hildesheim,
[* 2] studierte seit 1786 in
Göttingen
[* 3]
Medizin und
Naturwissenschaften,
wurde 1792
Professor der
Chemie,
Zoologie und
Botanik an der
Universität
Rostock,
[* 4] besuchte darauf 1797 mit
Hoffmansegg
Portugal,
[* 5] wurde 1811
Professor der
Chemie und
Botanik zu
Breslau
[* 6] und nach
Willdenows
Tod 1815
Professor der
Naturgeschichte und
Direktor des
botanischen
Gartens zu
Berlin,
[* 7] wo er starb. Link
war einer der wenigen deutschen
Botaniker seiner Zeit, die allseitige
Pflanzenkenntnis anstrebten und mit soliden systematischen Forschungen auch phytotomische und physiologische
verbanden. Er schrieb: »Grundlehren der
Anatomie und
Physiologie der
Pflanzen«
(Götting. 1807);
»Nachträge zu den Grundlehren etc.« (das. 1809);
»Die Urwelt und das Altertum, erläutert durch die Naturkunde« (Berl. 1820-1822, 2. Aufl. 1834);
»Das Altertum und der Übergang zur neuern Zeit« (das. 1842);
»Elementa philosophiae botanicae« (das. 1824; 2. Aufl., lat. u. deutsch, 1837);
»Anatomisch-botanische Abbildungen zur Erläuterung der Grundlehren der Kräuterkunde« (das. 1837-42, 4 Bde. mit 32 Tafeln);
»Ausgewählte anatomisch-botanische Abbildungen« (das. 1839-42, 4 Bde. mit 32 Tafeln);
»Filicum species in horto regio Berolinensi cultae« (das. 1841);
»Anatomie der Pflanzen in Abbildungen« (das. 1843-47, 3 Bde. mit 36 Tafeln).
Mit Friedrich Otto gab er heraus: »Icones plantarum selectarum horti regii botanici Berolinensis« (Berl. 1820-28, 10 Bde. mit 60 kolor. Tafeln) und »Icones plantarum rariorum horti regii botanici Berolinensis« (das. 1828-31, mit 48 kolor. Tafeln; fortgesetzt mit Friedrich Klotzsch, 1841-1844). Außerdem gab er mit dem Grafen von Hoffmansegg (s. d.) die »Flore portugaise« (Berl. 1809-1840, mit 109 kolor. Tafeln) heraus.