Akrodynie
(grch.), Gliederschmerz, eigentümliche, 1828-30 in Paris, [* 2] späterhin auch während des Krimkrieges und des mexik. Feldzugs unter den franz. Soldaten als Epidemie grassierende Krankheit, welche sich durch gastrische Beschwerden, Erbrechen und heftige Diarrhöen, durch einen eigentümlichen erythemartigen Hautausschlag an Händen und Füßen und heftige Gliederschmerzen zu erkennen gab. Die Krankheit, welche große Ähnlichkeit [* 3] mit der Pellagra und der Kriebelkrankheit zeigte, war wahrscheinlich durch verdorbenes Mehl [* 4] hervorgerufen; in den meisten Fällen trat nach einigen Wochen völlige Genesung ein. -