Lehmboden
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s. Lehm. ^[= # (provinziell Leimen), eine im Diluvium vorkommende, aus der Verwitterung verschiedener Gesteine ...]
Lehmboden
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Lehmboden,
s. Lehm. ^[= # (provinziell Leimen), eine im Diluvium vorkommende, aus der Verwitterung verschiedener Gesteine ...]
Verwitterungsprodukt verschiedener Gesteine, [* 5] besteht aus einem innigen Gemenge von 30 bis 50 Proz. Thon mit Eisenoxyd, Quarzsand, Glimmerblättchen, etwas Kalk etc. und besitzt je nach seinem Eisengehalt eine hellere oder dunklere, gelbe bis gelbbraune Farbe; er fühlt sich weniger fettig an als Thon, bindet das Wasser nicht so stark wie dieser und schwindet beim Trocknen in geringerm Grade. Diese Eigenschaften variieren nach der quantitativen Zusammensetzung des Lehms, der durch Aufnahme von Quarzkörnern in Sand oder Sandmergel, durch Aufnahme von Kalk in Mergel übergeht.
Der Lehm wird beim Brennen rot oder bläulichrot, in starker Hitze schmilzt er zu einer schwärzlichen oder blaugrauen Schlacke. Da ein oberflächiges Zersetzungsprodukt der oft direkt darunter oder doch nicht entfernt anstehenden Gesteine ist und höchstens von der Ackerkrume bedeckt wird, so bereitet seine Gewinnung keine Schwierigkeiten; er findet vielfältige Anwendung in der Baukunst, [* 6] gebrannt zu Dach- und Mauerziegeln, roh zu Lehmsteinen, Lehmputz, Strohlehmschindeln, zum Ausstreichen der Fachwände, zum Vermauern der Steine bei Brandmauern, Schornsteinen, Öfen [* 7] etc. Vom Lehm zu unterscheiden ist der Löß (s. d.), welcher allerdings, aber nur durch oberflächige, das Calciumcarbonat auslaugende Prozesse in lehmartige Gesteine übergehen kann.
bei botan. Namen Abkürzung für Johann Georg Christian Lehmann, geb. 1792 zu Haselau in Holstein, starb als Direktor des botanischen Gartens zu Hamburg [* 8] 1860. Primulaceen, Asperifoliaceen, Nikotianeen, Potentilleen, australische Pflanzen.