im Hüttenwesen (auch
Stein) Bezeichnung für
Schwefelmetalle, welche beim Verschmelzen geschwefelter
Erze als
Zwischenprodukte erfolgen
(Bleistein,
Kupferstein) und aus denen meist durch Röstprozesse, dann durch
ein reduzierend-solvierendes
Schmelzen
(Stein- oder Lech durchstechen) des Röstguts die nutzbaren
Metalle gewonnen werden.
(slaw.), ursprünglich (gleich
Tschech und
Bojar) ein freier
Eigentümer eines größern Landstrichs, nach der
Sage
Stammvater der
Polen (s.
Cech und Lech).
(Licus), rechter Nebenfluß der
Donau, Grenzfluß zwischen
Altbayern und
Schwaben, entspringt in
Vorarlberg (im Formarinsee
unter der »roten Wand«) 1865 m ü. M.
und mündet nach einem 285 km langen
Lauf bei Lechsend neben einsamer Burgruine 405 m ü. M.
Im Quellgebiet fließt er in Schlangenwindungen zwischen den düstern Kalkalpen durch eine unbewohnte, unbebaute Wildnis;
bei
Reutte erweitert sich das
Thal
[* 2] beckenartig, der
Fluß wendet sich nordwärts, durchbricht zwischen
Reutte und
Füssen fünf
vorgeschobene Alpenriegel in einem Querthal und bildet oberhalb
Füssen einen schönen
Wasserfall sowie die prächtigsteStromschnelle
auf deutschem
Boden. Nach der
Sage überschritt ihn an der engsten
Stelle der
Apostel des
Algäus, St.
Magnus, der 746 an der
Stelle
der heutigen Stadt
Füssen das Benediktinerstift Faucena
(Fauces alpium) gegründet hatte. Unterhalb
Füssen tritt der Lech in
die
Ebene,
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behält aber den Charakter des Alpenflusses, zerreißt häufig Dammbauten und Ufer und wechselt die Breite
[* 4] vielfach. Auch der
Wasserstand ist sehr verschieden, bald der eines großen Baches, bald der eines reißenden Stroms (durchschnittlich 36-80 m,
bei der Wertachmündung 390 m breit). Der Lech dient daher mehr industriellen Zwecken als der Schiffahrt.
Seine ansehnlichern Zuflüsse sind: bei Füssen die Vils, bei Schongau (wo er schiffbar wird) der Halblech und bei Augsburg
[* 5] die
Wertach. S. Lechfeld.