Leberfäule
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s. Leberegelseuche.
Leberfäule
3 Wörter, 33 Zeichen
Leberfäule,
s. Leberegelseuche.
Egelseuche, Leberfäule, eine Krankheit der Schafe [* 3] und anderer Wiederkäuer, [* 4] hervorgerufen durch Masseneinwanderung eines parasitischen Wurms, des Leberegels (s. Saugwürmer), die besonders in Europa, [* 5] Nordamerika [* 6] und neuerdings auch in Australien [* 7] beobachtet wird. Bei davon befallenen Tieren beginnt die Krankheit mit einer Entzündung der Leder, darauf tritt etwa nach 6–10 Wochen die sog. Bleichsucht auf, die Tiere magern ab, werden blutarm, verlieren ihre Freßlust und ihre Wolle geht leicht aus. Dieses Stadium führt bereits öfters zum Tod, der fast ausnahmslos das Ende des dritten Stadiums der sog. Auszehrung bildet, bei der zufolge der unter Einfluß des Parasiten enorm erweiterten und verkalkten Gallengänge die Lebersubstanz fast vollkommen schwindet. In England nimmt man an, daß durchschnittlich jährlich etwa eine Million Schafe an der Leberegelseuche zu Grunde gehen.