Lattichfliege
,
s. Blumenfliege.
Lattichfliege
3 Wörter, 32 Zeichen
Lattichfliege,
s. Blumenfliege.
(Anthomyia Meig.), Insektengattung aus der Ordnung der Zweiflügler [* 3] und der Familie der Fliegen [* 4] (Muscariae), unscheinbare, einförmig gestaltete Fliegen, welche in Größe, Körpertracht und Färbung vielfach der Stubenfliege gleichen. Die kopflosen Maden leben meist in faulenden Gegenständen, besonders auch im Mist; einige minieren in Blättern, richten aber nur, wenn sie in sehr großer Zahl vorhanden sind, merklichen Schaden an; andre leben in markreichen Stengeln oder in mehr oder weniger saftigen Wurzeln.
Die Lattichfliege (A. lactucae Bouché), 5,5 mm lang, schwarz, grau bestäubt, am Untergesicht weiß oder weißgelb, an Wangen und Stirn rostrot, mit schwärzlich getrübten, an der Wurzel [* 5] rostgelben Flügeln, lebt in zwei Generationen. Die Larve ist weiß, fein gerunzelt, saugt im August und September an den noch weichen Salatsamen und zerstört bisweilen die ganze Ernte; [* 6] das Tonnenpüppchen ist rotbraun. Die Larve der grauen Zwiebelfliege (A. antiqua Meig., A. ceparum Meig.) ist weiß, glänzend, glatt, gräbt vom Mai bis Oktober gesellig Gänge im Grunde der Küchenzwiebel, welche bei Anwesenheit mehrerer Maden bald in Fäulnis übergehen. Die Verpuppung erfolgt in der Erde. Die Larve einer andern Art (A. furcata Bouché) lebt im Herzen der Zwiebel. Die walzige, glatte, glänzende und pralle, beinfarbene und nackte Larve der Kohlfliege (A. brassicae Bouché) haust vom Juni bis Oktober in mehreren Generationen gesellig in den Strünken und Wurzeln der verschiedensten Kohlarten, auch in Rettichen, Rüben, Radieschen und Levkojen, überwintert als Fliege u. Puppe; letztere ist rotbraun.