Lanier
(spr. lännj'r), Sidney, amerikan. Dichter, geb. zu Macon in Georgia, diente während des amerikanischen Bürgerkriegs als gemeiner Soldat in der konföderierten Armee von Virginia, studierte späterhin Jurisprudenz und praktizierte drei Jahre als Advokat in seiner Geburtsstadt, siedelte darauf nach Baltimore [* 3] über, wo er mehrere Winter im Orchester des Peabody-Instituts als erster Flötenspieler thätig war. Er starb zu Lynn in Nordcarolina. Es erschienen von ihm: »Poems« (Philad. 1876),
von denen das didaktische Gedicht »Corn« ihm einen Ehrenplatz unter den Dichtern der Neuzeit sichert;
»The science of English verse« (New York 1880),
ein auf gründlichen Studien beruhendes Werk;
»Florida, its scenery, climate and history« (2. Aufl. 1881);
»The English novel and the principle of its development« (1883) sowie eine Bearbeitung von Froissarts Chroniken.