Laird
(schott., spr. lērd), Herr, Gutsherr;
s. Clan.
Laird
115 Wörter, 801 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Laird
(schott., spr. lērd), Herr, Gutsherr;
s. Clan.
Laird
(spr. lērd), Macgregor, engl. Reisender, geb. 1808 zu Greenock, war bis 1832 in einer Maschinenbauanstalt in Liverpool [* 2] thätig und begleitete sodann Lander auf seiner Nigerfahrt, welche er in »Narrative of an expedition up the river Niger« (1832) beschrieb. Nach seiner Rückkehr nach England wirkte er daselbst namentlich für Dampfschiffahrt und Dockbauten, begab sich dann aber wieder nach Afrika, [* 3] um sich ausschließlich der Förderung des Handels und der Zivilisation daselbst zu widmen. So gründete er die Afrikanische Dampfschiffahrtskompanie und rüstete im Auftrag der Regierung 1854 und 1857 erfolgreiche Expeditionen nach dem Niger aus. Er starb in Brighton.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Laird
(schott., spr. lärd), Herr, Gutsherr, Edelmann.
(kelt., spr. klänn), eigentlich Familie; in Hochschottland, auf den Orkney- und den Shetlandinseln Bezeichnung für eine Art freiwilligen, auf Familienzusammengehörigkeit begründeten Lehnsverbandes zwischen einem Gutsherrn (Laird), als dem mit patriarchalischer Obergewalt ausgestatteten Stammoberhaupt eines Bezirks, und seinen Unterthanen; einer der berühmtesten Clans ist der der Campbells, als dessen Oberhaupt die Herzöge von Argyll galten. Die Clanverfassung wurde nach dem Aufstand von 1745 aufgehoben.
Vgl. Buchanan, History of the clans (1775);
Johnston und Robertson, Historical geography of the clans of Scotland (Lond. 1872).