Laden
(Kt. Bern, Amtsbez. Schwarzenburg, Gem. Guggisberg).
910 m. Gruppe von 4 Häusern, über dem rechten Ufer der Sense;
2,1 km nw. Guggisberg. 26 reform. Ew. Landwirtschaft.
LADEN
469 Wörter, 3'291 Zeichen
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Laden
(Kt. Bern, Amtsbez. Schwarzenburg, Gem. Guggisberg).
910 m. Gruppe von 4 Häusern, über dem rechten Ufer der Sense;
2,1 km nw. Guggisberg. 26 reform. Ew. Landwirtschaft.
Laden
(Kt. Wallis, Bez. Westlich Raron, Gem. Hothen).
1362 m. Gruppe von etwa 20
Häusern und
Hütten, in einer grossen Lichtung
des Laden
waldes, über der Terrasse von
Hothen und am S.-Fuss der
Grindelspitzen.
Die, übrigens nur geringe, Zahl der Bewohner schwankt mit den Jahreszeiten, da die umliegenden Alpweiden nur zeitweilig befahren werden.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Laden,
Kaufladen, Magazin, Gewölbe,
[* 2] ein Raum zum Verkauf von Waren. Während früher der Laden
meist nur ein großer, nach
außen wenig auffallender Raum im Erdgeschoß der Wohnhäuser
[* 3] war, ist er jetzt oft der für die ganze Gestaltung bestimmende
Raum. Die ersten größern Laden
entstanden in Paris
[* 4] und wurden dann in England eingeführt. Seit das Eisen
[* 5] im Bauwesen zur stärkern Verwendung gekommen ist (etwa um 1850), hat sich das Laden
wesen vollständig verändert, indem
oft die ganze Front des Erdgeschosses auf eiserne Stützen gestellt wird.
Das Wichtigste bei der Anlage der Laden
ist die Gestaltung der Schaufenster. Bei diesen wird auf möglichst
große Glasflächen Wert gelegt. Die Laden
thüren werden daher zwischen zwei etwa 1 m auseinander liegende
Eisenpfeiler gestellt
und, wenn das Laden
fenster tief sein soll, in die hintere Flucht desselben gelegt, sodaß kleine, wieder mit Glasleibungen
versehene Vorhallen entstehen. Oft dienen diese für zwei benachbarte Laden
gemeinsam. Außerdem
zieht man die Keller derart zu den Laden
, daß man vor dessen Fenster einen Lichtschacht legt, sodaß man auch die unten ausgelegten
Gegenstände von der Straße aus sehen kann. Im L. sind die Hauptmöbel der Laden
tisch, die Gestelle für die Waren und die
Kasse.
Von besonders reicher Ausstattung sind die Modenmagazine, welche außer den genannten Vorkehrungen noch Räume haben müssen, in welchen die Waren bei künstlichem Licht [* 6] betrachtet werden können; ferner dürfen Ankleideräume nicht fehlen. Große Geschäfte haben außer Comptoirs, Packstuben, Vorratsspeichern, eigene Restaurationen für ihre Angestellten, Pferdeställe, Schuppen u. s. w. Solche ganze Stadtviertel füllende Laden entstanden zuerst in Paris.
Als Beispiele mögen genannt sein: das dreistöckige Maison du Mon Marché (etwa 75 m Fensterfront und 1300 qm Grundfläche), A la Belle Jardinière (178 m Fensterfront, gegen 2400 qm Grundfläche, gleichfalls drei Geschosse), [* 7] Au Printemps (230 m Fensterfront, gegen 3000 qm Grundfläche, 5 Geschosse, erbaut von Sédille, die originellste und bedeutendste Anlage). Ähnlich große Laden besitzt Deutschland [* 8] noch nicht;
doch sind in neuerer Zeit in Berlin [* 9] schnell großartige Fortschritte gemacht worden. –
Vgl. A. Fricke, H. Kämmerling und F. Stock, Moderne Schaufenster und Ladeneinrichtungen (2. Aufl., Lpz. 1868);
Gräf, 50 Entwürfe zu Ladenvorbauen, Schaufenstern und Warenauslagen nebst den innern Einrichtungen (Weim. 1883);
Junk, Kaufläden und Geschäftshäuser (in der «Baukunde des Architekten», Bd. 2, Berl. 1884).
die zahnfreien Ränder des Pferdemauls, welche zwischen den Haken- und Backenzähnen liegen und bei der Zäumung [* 10] das Mundstück (Gebiß) aufnehmen. (S. Ladenkrankheiten.)
oder Kinnladen, soviel wie Kiefer. ^[= # zur Gattung Pinus L. (im engern Sinne) gehörende Nadelhölzer. Man kennt gegen 70 Arten, die ...]