La
Roche-Aymon (spr. rosch-ämóng), Antoine Charles Etienne Paul, Graf, franz. General, geb. wanderte beim Ausbruch der Revolution mit seinem Vater, welcher Generalleutnant im französischen Heer war, aus und ward in das Condésche Korps aufgenommen. Nach dessen Auflösung trat er als Hauptmann und Adjutant des Prinzen Heinrich in preußische Dienste. [* 3] 1806-1807 führte er die 2. Eskadron der berühmten schwarzen Husaren, worauf er bei der Reorganisation des preußischen Heers thätig war und namentlich das Reglement für den Dienst der leichten Truppen zu Fuß und zu Pferd [* 4] ausarbeitete. 1810 erhielt er mit dem Rang eines Obersten die Inspektion der leichten Truppen in Westpreußen [* 5] übertragen.
Auch den
Befreiungskrieg machte er in preußischen
Diensten mit, trat indes nach der
Restauration in französische
Dienste über. Bereits 1814 zum Brigadegeneral ernannt, war er 1815 im
Gefolge
Ludwigs XVIII., als dieser nach
Gent
[* 6] flüchtete. 1823 erhielt
er den Befehl über eine Kavalleriebrigade in
Katalonien
übertragen, wurde später bei der
Organisation des
Heers verwandt und
starb 1849. Er schrieb: »Introduction à l'étude de l'art de la
guerre« (Weim.
1802-1804, 4 Bde.),
von dem 1857 ein
Auszug unter dem
Titel:
»Mémoires sur l'art de la
guerre« in 5
Bänden erschien, und andres
über den Militärdienst.