(spr. lu-eg), 1)
Paß
[* 2] in
Salzburg,
[* 3] welcher durch die Thalenge der
Salzach zwischen dem
Tännengebirge (östlich)
und dem
Haagengebirge (westlich) in einer
Länge von 8 km zwischen
Werfen und
Golling gebildet wird, durchschnittlich nur 14 m
breit ist und gegenwärtig von der
LinieSalzburg-Bischofshofen der österreichischen Staatsbahnen
[* 4] durchzogen
wird. An der Felswand sieht man kesselförmige Vertiefungen, die sogen.
Öfen
[* 5] der
Salzach, welche das strömende
Wasser auswusch.
Der
Paß ist seit dem 13. Jahrh. befestigt. - 2) (Luegg) Dorf in
Krain,
[* 6] Bezirkshauptmannschaft
Adelsberg, mit (1880) 240 Einw.;
merkwürdig durch seine fünf Karsthöhlen, sein malerisch gelegenes
Schloß von 1570 und die alte in
eine der
Grotten eingebaute
Felsenburg.
Paß, 9 km lange Schlucht der Salzach, zwischen dem Tennengebirge und dem Hagengebirge im österr. Herzogtum Salzburg.
Die Straße von Golling nach Werfen mußte teils in den Felsen eingehauen, teils von Balken getragen werden.
An den Felswänden sind kesselförmige Höhlungen, die «Öfen der Salzach», ausgewaschen worden. Im südl. Teile des Passes
zieht die Giselabahn von Golling nach St. Johann im Pongau, während der engsten Stelle durch einen 928 m langen Tunnel
[* 8] ausgewichen
wurde. Der Paß wurde 1809 von den Tirolern unter Haspinger mit Erfolg verteidigt.