504 m. Anhöhe aus Nummulitenkalk, etwa 30 m über der
Ebene und Stadt
Sarnen aufragend.
Nach
der Ueberlieferung soll hier die Burg gestanden haben, in der der österreichische Landvogt Behringer von Landenberg seinen
Sitz hatte.
Sicher ist aber nur, dass hier einmal eine feste Burg stand, die vermutlich dem
HausHabsburg
gehörte. 1896 hat man Nachgrabungen unternommen, die die Fundationen dieser einstigen Burg bloslegten und einen
Schluss auf
die Grösse und Gestalt der Anlage gestatten.
(Alt) (Kt. Zürich,
Bez. Pfäffikon,
Gem.
Bauma). 724 m. Kleines Dorf, im
Tössthal; 1,3 km nw. der Station
Bauma der Tössthalbahn. 26
Häuser, 106 reform.
Ew. Darüber auf einem Vorsprung des Ragenhorns, rechts der
Töss, die Burgruine Alt Landenberg. Das St.
Galler Dienstmannengeschlecht
derLandenberg stammt vielleicht von jenem Landpert her, der um 744 seinen Besitz zu
Illnau,
Bäretswil,
Hinwil,
Dürnten etc. dem Kloster St. Gallen
übergab. Die Landenberg werden urkundlich zum erstenmal 1229 erwähnt, ein Zweig der Familie
lebt heute noch im badischen Breisgau.
Auf den Hohen des rechtsseitigen obern
Tössthales standen dreiLandenbergische Burgen: Alt Landenberg,
Hohenlandenberg und
Breitenlandenberg. Alt Landenberg, die Stammburg des Geschlechtes, war ein
Lehen des
KlostersSt. Gallen
und gehörte
um die Mitte des 14. Jahrhunderts dem Zweig derer von
Landenberg-Greifensee. 1364 wurde die Burg an Johann von
Hof aus Konstanz
verkauft; sie kam 1424 wieder an dieLandenberg zurück und gehörte dann 1489 dem Hans Arms. Damals
schon baufällig, war sie 1526 völlig zerfallen; die Steine des
Turmes dienten 1651 zum Bau der Kirche von
Bauma. 826: Lentinberc;
1232: Landinberc = Berg oder Burg des Lando oder Landoald. (S. darüber das Schweizer. Idiotikon. Band IV, S. 1556).Bibliographie:
Zeller-Werdmüller, H. Zürcher. Burgen 1. (in den Mitteilungen der Antiquar. Gesellschaft in Zür. 58). Zürich
1894. - Diener,
Ernst.
Das HausLandenberg im Mittelalter.Zürich
1898. - Diener, Ernst. Wappen undSiegelderHerrenvon Landenberg (Archives héraldiquessuisses. 1899, Nr. 1). - Biedermann, C. Die Zerstörung von Hohenlandenberg(Neue Zürcher Zeitung. Okt.
1890).
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Nachdem die Burg lange Jahre ein unveräusserliches Majorat gewesen, kam
sie gegen Ende des 18. Jahrhunderts an Heinrich Werdmüller aus Zürich
und wurde 1804 auf den Abbruch versteigert.