Kurr
,
beutelartiges Grundschleppnetz, besonders in der
Nordsee dem Fischfang dienend, das vor 200
Jahren
durch
Holländer aus
China
[* 2] eingeführt sein soll. An der Elbmündung ist es erst seit 1814 im
Gebrauch. Die Kurr
wird an einer
9,5 m langen
Spiere (Kurrbaum
) ausgespannt. Der Unterrand des
Netzes trägt eine 10,6 m lange
Leine (Bleisehm),
die mit Bleiknoten beschwert ist und die in neuerer Zeit auch durch eine mit altem
Tauwerk (Schlatting) umwickelte
Kette ersetzt
wird. Jedes Ende des Kurr
baums trägt Eisenkugeln und als Gleitschuh auf dem Meeresboden ein
Eisen,
[* 3] die Kurr
klaue. Das
Netz
wird von den
Fischern selbst filiert; es erfordert 22 kg
Garn, und seine
Länge beträgt 17 m.