Kuhlau
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Friedrich, Komponist, geb. 1786 zu Ülzen im Lüneburgischen, erhielt seine Ausbildung durch Schwenke in Hamburg, [* 3] flüchtete, um der französischen Konskription zu entgehen, 1810 nach Kopenhagen, [* 4] wo er eine Kammermusikusstelle erhielt und nach Aufführung seiner ersten, mit großem Beifall aufgenommenen Opern: »Die Räuberburg« und »Elisa«, zum Professor und königlichen Hofkomponisten ernannt wurde. Er starb in Kopenhagen. Außer andern Opern: »Lulu«, »Die Zauberharfe«, »Hugo und Adelheid«, »Der Erlenhügel« (mit Benutzung dänischer Volkslieder) etc., schrieb er Gesangskompositionen sowie Instrumental- und Klaviersachen, darunter viele instruktive, noch heute als Unterrichtswerke geschätzte Sonaten.
Vgl.
Thrane, Friedr. Kuhlau
(Leipz. 1886).