Kußmünzen
,
s. Bajoire.
Kußmünzen
3 Wörter, 25 Zeichen
Kußmünzen,
s. Bajoire.
(franz., spr. baschoahr), Münze mit zwei hintereinander stehenden Brustbildern, von denen das eine durch das andre fast gedeckt wird, besonders als Vermählungsmünze gewöhnlich. Am bekanntesten ist eine Silbermünze, welche Erzherzog Albert mit Isabella von Spanien [* 3] als Statthalter in den Niederlanden seit 1598 prägen ließ.
Der Name soll aus Baisoires (»Kußmünzen«) entstanden sein.
Man hat auch Bajoires mit Brustbildern von mehreren aufeinander folgenden Regenten, z. B. preußische Fünfkönigsthaler, die 1801 auf das Jubiläum der preußischen Königskrone geprägt wurden.