Krassulaceen
(Fettpflanzen), dikotyle Familie aus der Ordnung der Saxifraginen, saftige Kräuter und Stauden mit dicken, fleischigen, an den nicht blühenden Stengeln rosettenartig gehäuft stehenden Blättern. Die Blütenstände bestehen aus Dichasien mit Wickeltendenz, die Blüten sind regelmäßig, zwitterig und wechseln in der Gliederzahl von 3 bis 30. Die Staubgefäße [* 3] sind meist in doppelter Anzahl der Blumenblätter vorhanden; die in der Regel freien ¶
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Karpelle zeichnen sich oft durch Schüppchen an ihrem Grund aus und entwickeln sich zu Balgkapseln, die meist an der Bauchnaht
aufspringen und zahlreiche feilspanartige, endospermführende Samen
[* 5] enthalten. Die 400 Arten dieser Familie gehören meist den
wärmern gemäßigten Zonen an; die Hälfte derselben ist am Kap der Guten Hoffnung, die übrigen in den
Ländern um das Mittelländische Meer, in Amerika,
[* 6] Asien
[* 7] und Australien
[* 8] einheimisch. Viele Krassulaceen
, unter andern besonders die Sempervivum-Arten,
werden in Gärten zu dekorativen Zwecken verwendet. Eine Zusammenstellung brauchbarer Arten gibt Baker, Catalogue of hardy Sempervivums
(»Journal of Botany« 1874).