Korssăkow,
Alexander Iwanowitsch Rimskoi, russ. General, geb. trat sehr jung in den Kriegsdienst, focht mit Auszeichnung im Türkenkrieg 1788 und 1789 und sodann im russisch-schwedischen Krieg, ward als Generalmajor des Semenowskischen Garderegiments von der Kaiserin Katharina II. beauftragt, den Grafen Artois nach England zu begleiten, und begab sich von da nach Flandern zu der vom Prinzen von Koburg [* 2] kommandierten Armee, in dessen Hauptquartier er der Schlacht von Fleurus beiwohnte Nach Petersburg [* 3] zurückgekehrt, nahm er unter Subow am Kriege gegen Persien [* 4] teil.
Paul I. rief ihn bei seiner Thronbesteigung zurück und übergab ihm 1799 das
Kommando über eine
Armee von 40,000 Mann, um
nach dem Feldzugsplan des
Erzherzogs
Karl die
Franzosen aus der
Schweiz
[* 5] zu vertreiben. Korssakow
nahm nebst dem
österreichischen
Korps des
Feldmarschalls
Hotze (25,000) eine
Stellung bei Zürich,
[* 6] wurde aber hier 25. Sept. von den
Franzosen unter
Masséna
angegriffen und geschlagen. Er mußte sich zurückziehen, führte die Reste seiner
Armee nach
Lindau,
[* 7] vereinigte
dieselben mit dem
Heer des
Marschalls
Suworow, der den Oberbefehl übernahm, und kehrte mit diesem über
Böhmen,
[* 8] wo sie auf
Befehl des
Kaisers
Paul die eingenommenen
Winterquartiere verlassen mußten, nach Rußland zurück. Bei
Alexanders I. Thronbesteigung
(1801) wurde Korssakow
zum
General der
Reiterei ernannt, und 1805-30 war er
Generalgouverneur von
Litauen; er starb als
Mitglied des
Reichsrats in
Petersburg.