Konia
,
Hauptstadt des türk.
Wilajets Konia
oder
Karaman in
Kleinasien, das alte
Ikonion
(Iconium), die
römische Hauptstadt
Lykaoniens, später der glänzende Sitz seldschukkischer
Sultane, jetzt eine verkommene Stadt mit großen
Trümmermassen von
Moscheen,
Medressen etc., doch als Kreuzungspunkt wichtiger
Straßen immer noch ein Hauptstapelplatz für
die inländischen
Produkte. Konia
hat 20-30,000 Einw., viele Heiligengräber, zu
denen stark gewallfahrtet wird, Fabrikation von
Strümpfen und
Handschuhen und das erste
Kloster der Mevlevi-Derwische im
Reich.
In der
Schlacht bei
Ikonion verrichtete
Friedrich
Barbarossa seine letzte glänzende Waffenthat.
Später ward Konia
wiederholt
erobert, so von
Bajesid I. 1392, von
Mohammed II. 1460, von
Achmed, Sohn
Bajesids II., 1511. Hier
Sieg
Solimans über seinen
Bruder
Bajesid,
Niederlage des türkischen
Heers durch die Ägypter.