Kongsberg
,
Bergstadt im norweg.
Amt
Buskerud, am
Laagen und an der
Eisenbahn Hougsund-Kongsberg
, Sitz des norwegischen Bergamtes
und der königlichen
Münze, hat ein wichtiges Silberbergwerk (1885 mit 350 Arbeitern), eine Waffenfabrik und (1876) 4358 Einw.
Die Silbergruben wurden 1623 von einem Hirtenknaben entdeckt, waren 1805-16 wegen stets verminderter
Ausbeute ganz
aufgegeben, haben aber neuerdings wieder einen leidlichen
Ertrag geliefert, nachdem die
Regierung sich 1827-30 vergebens bemüht
hat, das
Bergwerk zu veräußern. Der
Ertrag, welcher in den
Jahren 1623-1804 im
Durchschnitt jährlich 3068 kg reines
Silber
betrug, stieg 1836-1840 auf jährlich 7096 kg, ist 1871-75 auf 3624 kg gesunken und erreichte im Betriebsjahr
1884/85 wieder 7200 kg. Der Überschuß betrug im letzten Jahr 437,000
Kronen.
[* 3] Kongsberg
ist Sitz eines deutschen
Konsulats.