Kobaltoxyde
des
Handels, verschiedene
Präparate, teils oxydische, teils geröstete arsen- und schwefelhaltige
Erze
(Zaffer,
s.
Kobalt), teils auch reinere
Präparate, welche meist nach geheimgehaltenem
Verfahren dargestellt werden, aber selten mehr
als 74-75 Proz.
Kobaltoxydul enthalten. Nur das von den sächsischen
Blaufarbenwerken gelieferte schwarze
Oxyd (RKO) und feinfeine
Kobaltoxyd (FFKO) ist ziemlich rein. Außerdem kommen vor: ordinärer, mittlerer, feiner und feinfeiner
Safflor (OS,
MS,
FS und FFS), phosphorsaures
Kobaltoxydul oder rotes
Oxyd (PKO), arsensaures
Kobaltoxydul (AKO) und kohlensaures
Kobaltoxydul (KOH),
Kobaltoxydul (PO).
Über andre Präparate s. die einzelnen Artikel. Die Anwendung der als blaue Farbe für Glas, [* 2] Email, Porzellan, Glasuren beruht auf ihrer Löslichkeit im schmelzenden Glas. Das Hauptmaterial für die Darstellung bilden Speis- und Glanzkobalt, seltener Erdkobalt. Bei dem häufigen Zusammenvorkommen von Kobalt und Nickel ist meist auch letzteres zu berücksichtigen, und es bildet dann die Kobaltgewinnung oft nur eine Nebenarbeit der Nickelgewinnung. Reinere und reichere Erze werden direkt auf Kobalt verarbeitet, ärmere, unreinere aber zunächst auf eine Speise oder einen Stein verschmolzen, welche dann bisweilen noch konzentriert werden. ¶