Knurrhahn
(Trigla C. V.), Gattung aus der Ordnung der Stachelflosser und der Familie der Panzerwangen (Cataphracti), kleine oder mittelgroße, kräftig gebaute Fische [* 2] mit verhältnismäßig sehr großem, fast vierseitigem, in einen rauhen Panzer gehülltem Kopf, zwei getrennten Rückenflossen, drei freien, gegliederten Strahlen vor den großen Brustflossen, Bürstenzähnen und äußerst kleinen Schuppen; sie geben außerhalb des Wassers einen grunzenden oder knurrenden Laut von sich, der durch Aneinanderreiben der Kiemendeckelknochen entsteht, auch will man an einzelnen Arten Phosphoreszenz [* 3] beobachtet haben.
Der gemeine Knurrhahn
(Trigla pini
Bl.), 50-60
cm lang, auf dem
Rücken bräunlich, am
Bauch
[* 4] hellrosenrot oder weißlich, mit roten
Rücken-
u. Schwanzflossen, weißen
Bauch- und Afterflossen und schwarzen, innen blau gesäumten Brustflossen,
bewohnt das
Mittelländische und Atlantische
Meer, die
Nord- und
Ostsee, jagt, vorzugsweise in der Tiefe auf sandigem
Grund,
Krebstiere,
[* 5] Weichtiere und
Quallen, schwimmt sehr anmutig, wobei er die Brustflossen wie
Flügel benutzt und kriecht am
Grund mit
Hilfe der
fußartigen drei freien
Strahlen der Brustflossen. Man jagt ihn des
Fleisches halber, bisweilen mit dem
Gewehr, wenn er bei stillem
Wetter
[* 6] den
Kopf über den Wasserspiegel emporstreckt.