Knäuelwick
elmaschine,
[* 1] eine
Maschine,
[* 2] mittels deren man
Garne,
Bindfaden,
Schnüre etc. auf mechanischem
Weg in die Form eines Knäuels wickeln kann. Die Knäuelwick
elmaschine ahmt fast genau die
Bewegung der ein Knäuel wickelnden
Hand
[* 3] nach, ebenso
hat auch das entstehende Knäuel mit einem von der
Hand hergestellten die größte
Ähnlichkeit;
[* 4] nur wird zur
Auflösung desselben
beim Verbrauch das innere Ende benutzt, welches zu diesem
Zweck außerhalb des Knäuels zurückbehalten
wird.
Das Knäuel wird auf einem Stab [* 5] von etwa 20 mm Dicke gebildet und erhält daher im Innern ein cylindrisches Loch. Das Aufwickeln erfolgt dadurch, daß der Faden [* 6] eine Öse passiert, welche, an einer rotierenden Gabel befestigt, den erwähnten Stab umkreist. Letzterer kann gegen die Ebene dieses Kreises beliebig schräg gestellt werden, wodurch das Knäuel länger oder kürzer ausfällt, und er erhält eine langsame Drehung, damit sich die einzelnen Garnlagen nicht auf-, sondern nebeneinander legen und überhaupt eine runde Form entstehen lassen.
Die Knäuelwick
elmaschine von
Stein (s. Figur) gestattet, Knäuel von jeder gebräuchlichen
Größe und Form zu wickeln. An
einem gußeisernen
Arm a ist ein
Schwungrad c angebracht, welches auf einem
Bolzen d vermittelst der
Kurbel
[* 7] e drehbar ist. Eine
kleine, in a eingeschraubte
Röhre f trägt den
Flügel g, welcher von einer über das
Schwungrad laufenden
Schnur
in
Umdrehung versetzt wird und dadurch das durch die
Röhre f zugeführte
Garn von der
Öse o auf die
Spindel l wickelt, welche
ihrerseits durch den
Wirtel k und eine
Schnur von dem
Wirtel l gedreht wird. Seitlich
an a sitzt ferner ein
Bügel m, der um einen
Zapfen
[* 8] h drehbar ist und die
Spindel l trägt.
Soll nun ein Knäuel gewickelt werden, so dreht man die
Kurbel
e, wodurch der
Flügel g die
Spindel umwickelt, während die langsame Drehung der
Spindel l um die
Achse und das langsame oder
schnellere
Heben und Senken des Bügels m die
Kreuzung des
Fadens und die flache oder längliche Knäuelform
hervorbringen.