kleine, 1860 geschleifte
Festung
[* 2] im russ.
GouvernementTaurien, westlich auf einer
Landzunge an der Mündung
des
Dnjepr, südlich gegenüberOtschakow, wurde 1736 von den
Russen geschleift, von den
Türken wieder aufgebaut,
im ersten Türkenkrieg unter
Katharina II. 1771 von den
Russen erobert und 1774 im
Frieden von
Kütschük Kainardschi an Rußland
abgetreten. Der zweite Türkenkrieg begann 1787 mit einem
Angriff der
Türken auf Kinburn, welchen
Suworow zurückschlug. Am erschienen
die Alliierten vor Kinburn, dessen drei
Forts bombardiert wurden, worauf die 1500 Mann starke
Besatzung kapitulierte und dem Feind 70
Kanonen
überließ. Jetzt ist ein ganz unbedeutender, nur von einigem
Fischern und Zollwächtern bewohnter
Ort.
tatar. Kil-Burnu, ehemalige Festung im russ. Gouvernement
Taurien, Otschakow südlich gegenüber, auf der Westspitze der Landzunge von Kinburn, welche den Dnjeprliman vom
SchwarzenMeere trennt.
Sie wurde von den Türken erbaut, um die Saporoger an der Ausfahrt ins Meer zu hindern, kam 1774 an Rußland
und wurde 1787 von den Türken ohne Erfolg belagert. 1855 von einem engl.-franz. Geschwader bombardiert, mußte sich Kinburn ergeben. 1860 wurde
es als Festung aufgegeben.