Kiefernschwamm
,
s. Trametes.
Kiefernschwamm
6 Wörter, 58 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Kiefernschwamm,
s. Trametes.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Kiefernschwamm,
s. Trametes. ^[= Fr., Kiefernschwamm, Pilzgattung aus der Gruppe der Hymenomyceten (s. d.), holzartige, feste, ...]
Fr., Pilzgattung aus der Unterordnung der Hymenomyceten, von der Gattung Polyporus nur darin verschieden, daß die Röhren [* 4] keine von der Substanz des Huts verschiedene Schicht bilden, sondern gleichfalls in dieselbe eingesenkt sind, weil letztere zwischen die Röhren hinabsteigt. Es sind holzbewohnende Schwämme [* 5] mit stiellosem, halbiertem Hute. Trametes pini Fr. (Kiefernschwamm), mit polsterförmigen, 7-14 cm breiten, bis 11 cm dicken, sehr harten, korkig-holzigen, schmutzig braunschwarzen, tief gefurchten, meist dachziegelförmig übereinander wachsenden Hüten mit rötlichgelben Röhren, wächst an Kiefernstämmen und verursacht die Rotfäule und Ringschäle der Kiefern.
Letztere Krankheit zeigt sich an den obern Stammteilen und stärkern Ästen und besteht darin, daß das dunkler gefärbte Kernholz mürbe wird und ringförmige Zonen von weißen Flecken bekommt, welche aus dem Pilzmycelium bestehen, dessen Fäden die Holzzellen nach und nach verzehren. Nur an alten Aststümpfen bildet der Pilz [* 6] die oft über 50 Jahre alt werdenden Fruchtkörper. Die Infektion des Baums findet nur von abgebrochenen oder abgesägten Ästen aus und erst bei 40-50jährigen Bäumen statt, da der Pilz mit seinem Mycelium nur im Kernholz wuchert.