Kerzennußbaum
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s. Bankulnüsse.
Kerzennußbaum
3 Wörter, 33 Zeichen
Kerzennußbaum,
s. Bankulnüsse.
die Früchte von Aleurites triloba Forst. [* 3] (Aleurites moluccana Willd.), eines 12-15 m hohen Baumes aus der Familie der Euphorbiaceen, [* 4] unter dem Namen Kerzennußbaum, Lichtnußbaum, Candlenußbaum bekannt und, von den Südsee-Inseln stammend, jetzt auch in Vorder- und Hinterindien, [* 5] Java, Réunion, in Westindien [* 6] und Südamerika [* 7] angebaut. Der sehr schnell wachsende Baum gedeiht sowohl auf dem Gebirge als auch in der Ebene und trägt schon im zweiten Jahre Früchte.
Die fleischige Kapselfrucht hat 4-6 cm im Durchmesser, ist etwas zusammengedrückt, sonst rundlich und olivenfarbig; sie enthält gewöhnlich 1-2 Samen [* 8] mit steinharter, runzliger, dunkelbrauner Schale. Die Samen wiegen 12-15 g. Auf den Südsee-Inseln benutzen die Eingeborenen schon seit lange diese ölreichen Samen als Beleuchtungsmaterial, indem sie die zerstoßenen Samen mit Baumwolle [* 9] zusammenkneten und den so erhaltenen Teig in Stücke von Bambusrohr füllen, wodurch sie eine Art von Kerzen gewinnen (daher Kerzenbaum). Die Bankulnüsse bilden einen beträchtlichen Handelsartikel und werden in England und in Hamburg [* 10] eingeführt, wo man ans dem Samen derselben das Öl (s. Bankulöl) auspreßt, das übrigens auch von den Tropenländern direkt eingeführt wird. Die Samen geben 50-60 Proz. fettes Öl.