Kernstechen
,
veraltete Methode des Aderlassens am harten Gaumen der Pferde. [* 2] In Wirklichkeit kommt die Geschwulst (Froschgeschwulst) an dem zweiten oder dritten Querwulst des Gaumens, gegen welche diese Blutentleerung vorgenommen wurde, nicht vor.
Der Appetitmangel, der irrtümlich auf die vermeintliche Abnormität bezogen wurde, beruht auf andern Ursachen, vorzugsweise auf einer mangelhaften Verdauung.
Wird beim Kernstechen
die Gaumenarterie verletzt, so ist die
Applikation eines
Verbandes
zur Blutstillung erforderlich.