(auch Thnaina,
»Menschen«),
indianisches Jägervolk im äußersten Nordwesten
Amerikas, an die
Eskimo und die andern
Beringsvölker der Nordwestküste stoßend, in mancher Beziehung mit den östlicher wohnenden
Athabasken verwandt, zerfällt
in mehrere
Horden, unter denen die
Kai-yukho-tana (die Ingalik der
Russen), am
Yukon und im
Thal
[* 2] des obern
Kuskokwim, die
Atna (die
Yellow-Knifes der
Engländer) am obern Teil des
Atna- oder Kupferflusses, die wichtigsten sind.
Ihre Zahl beträgt nach Petrow
(»Report on the population of
Alaska« 1880) höchstens 9000. Die
Sprache
[* 3] der Kenai
, dargestellt von Radlow
in den
»Bulletins der
Petersburger
Akademie« (1852 u. 1858), ist dem großen athabaskischen Sprachstamm
[* 4] zuzuzählen.
Tenai, Kinai oder Thnaina (d. i. Menschen), der gemeinsame Name für eine Reihe von Völkern,
die im äußersten Nordwesten Amerikas (im ehemaligen russ. Amerika),
[* 5] vom
Küstengebiet an, das von Eskimostämmen eingenommen
wird, bis zu den Sitzen der Tinneh (s. d.) wohnen. Die wichtigsten Stämme der Kenai
, die zusammen etwa auf 25000 Köpfe geschätzt
werden, sind: die Knaiachotana, die eigentlichen Kenai
, an der Cook-Straße, die Kajuchotana oder
Ingalik am untern Jukon und am obern Kuskokwim, die Athena Atna (Yellow-Knifes der Engländer) oder Kupferindianer am obern
Teile des Kupferminenflusses. –
Vgl. Radloff in den «Bulletins der Petersburger Akademie» (1852 u. 1858);
Bancroft, The native
races of the Pacific States of North-America (5 Bde., San Francisco 1875);
Friedr. Müller, Grundriß der
Sprachwissenschaft, Bd. 2, Abteil. 1 (Wien
[* 6] 1879);
Petrow, Report on the population of Alaska (1880).