Kei
189 Wörter, 1'312 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Kei,
Kei,
Inselgruppe im
Indischen Archipel, westlich von den
Aruinseln, wird zu den
Molukken gerechnet und enthält zwei
größere
Inseln, Großkei
(Jut) im O. und Kleinkei
(Nuhuroa), die erste bergig,
hoch und schön bewaldet, die andre flach,
aber beide fruchtbar, und mehrere kleinere, von denen Kei
-Dulan die bedeutendste. Das Gesamtareal beträgt 1211 qkm
(22 QM.) mit 21,000 Einw.
(Malaien und
Alfuren), wovon 15,000 auf Großkei
wohnen. Flüchtlinge aus
Banda haben den
Islam eingeführt,
doch sind die
Mehrzahl der Einwohner noch immer
Heiden. Sie stehen dem
Namen nach unter niederländischer Herrschaft (Residentschaft
Amboina), sehen sich aber für unabhängig an; sie sind vorzugsweise im
Schiffbau geschickt und die von
ihnen hergestellten
Boote im ganzen Archipel berühmt. Haupthandelsplatz ist Dula auf der Westküste von Kei
-Dulan.
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
Kei
(Kt. Basel Land, Bez. Sissach). 715 m. Höchster Punkt der Rotenfluhberge, auf der Grenze gegen den Kanton Aargau; 2,5 km n. Rotenfluh.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Kei,
Großer Kai oder Großer Fluß, in Afrika, [* 2] an der Westgrenze des eigentlichen Kaffernlandes (Britisch-Kaffraria oder Transkeidistrikt), entspringt in den Stormbergen, nimmt von links den Indwe auf, hat gewundenen, nach Regen sturzbachähnlichen, 280 km langen Lauf und mündet nördlich vom Kap Morgan.
(niederländ. Kaje, franz. Quai), Mauer oder Steindamm an Fluß- oder Meeresufern, von der Höhe, daß sie selbst beim höchsten Wasserstand nicht überschwemmt werden und zum Schutz des Ufers gegen den Andrang der Wellen [* 4] sowie als Ein- und Ausladeplatz für die Schiffe [* 5] dienen, mit Treppen, [* 6] damit bei jedem Wasserstand auch die Boote anlegen können; eingemauerte Ringe oder an den Kais eingerammte Pfähle (Dulte, Dalben, Duc d'Alben, s. d.) dienen zur Befestigung der Schiffe. Kai heißt auch das ganze so ausgestattete Ufer, auch die längs des Ufers befindliche Straße; in Häfen auch der Ladeplatz für Schiffsgüter, wofür die Kajengebühr zu zahlen ist. Bollwerk (richtiger Bohlwerk) [* 7] heißt die Kaje, wenn die Uferseite mit Planken verkleidet ist.
(Kei, Großer Fluß), Fluß auf der Ostgrenze des Kaplandes, entsteht aus dem Schwarzen Kai, der vom Winterberg, dem Weißen Kai, der von den Stormbergen, und dem Indwe, der von den Drakenbergen kommt, und mündet nach 280 km langem, sehr gewundenem, sturzbachähnlichem Lauf, nördlich vom Kap Morgan, in den Indischen Ozean.