Keck
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Heinrich, Schriftsteller, geb. zu Schleswig, [* 2] studierte in Kiel [* 3] und Bonn [* 4] Philologie, beteiligte sich 1848 als Freiwilliger am Befreiungskampf gegen Dänemark, [* 5] fiel jedoch in Kriegsgefangenschaft, die er in Kopenhagen [* 6] verbrachte, war später Gymnasiallehrer zu Glückstadt und Plön, 1864 Direktor der Domschule in seiner Vaterstadt und ist seit 1870 Direktor des Gymnasiums zu Husum. [* 7] Er veröffentlichte, teilweise unter dem Namen Karl Heinrich, die deutsch-patriotischen Dichtungen: »Anna. Ein Idyll aus der Zeit der schleswig-holsteinischen Erhebung« (Kiel 1849; 4. Aufl., Gotha [* 8] 1880),
»Heldenlieder von Adolf IV., dem Schauenburger« (Hamb. 1851),
»Sedan« [* 9] (Halle [* 10] 1873);
ferner: »Vaterländisches Lesebuch« (10. Aufl., das. 1885),
»Iduna. Die schönsten deutschen Sagen« (Leipz. 1875 bis 1880, 4 Bde.),
»Die Pfingstweihe«, Idyll (3. Aufl., Gotha 1882),
»Schleswig-holsteinischer Volkskalender« (1880-81) u. a. Auch gab er »Äschylos' Agamemnon, griechisch und deutsch« (das. 1863) heraus und redigierte 1881-84 das »Deutsche [* 11] Litteraturblatt«.