Kasseler
Blau, s. v. w. Bremer Blau.
Kasseler Blau
5 Wörter, 37 Zeichen
Kasseler
Blau, s. v. w. Bremer Blau.
Blau (Bremer Grün), blau
grüne oder grünblaue Malerfarbe, wird aus eisenfreiem Kupfervitriol oder einem andern
Kupfersalz dargestellt, indem man eine Lösung desselben mit Natronlauge bis zur Entfärbung versetzt, den
entstandenen abfiltrierten grünen Niederschlag, welcher aus einem basischen Salz
[* 3] besteht, mit Natronlauge, welche etwas kohlensaures
Natron enthält, behandelt, bis er hinreichend gebläut ist, und dann auswäscht und trocknet. Nach einem andern Verfahren
mischt man gut gereinigtes altes Kupferblech mit einem Brei aus Kupfervitriol und Kochsalz, läßt es unter
wiederholtem Umschaufeln liegen, bis es in basisches Kupferchlorid verwandelt ist, schlämmt dies ab und bläut es wie den
nach dem ersten Verfahren erhaltenen Niederschlag durch Behandeln mit Natronlauge.
Ein vorzüglich schönes bremer Blau
wird erhalten, wenn man salpetersaures Kupferoxyd mit einer zur Zersetzung ungenügenden Menge
von kohlensaurem Kali versetzt, den grünen Niederschlag sammelt und mit einer Auflösung von Zinkoxyd in
Kalilauge übergießt, wodurch er sich in ein lockeres tiefblaues
Pulver von großer Deckkraft verwandelt. bremer Blau
ist sehr leicht,
wollig, schön blau
, besteht aus Kupferhydroxyd, dient als Wasser-, Kalk- und Ölfarbe, wird aber als letztere bald grün (daher
Bremer Grün). Es ist giftig, wird durch Schwefelwasserstoff schwarz und auf feuchten Mauern grün.
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