Kanelbaum
,
s. Canella.
Kanelbaum
3 Wörter, 23 Zeichen
Kanelbaum,
s. Canella.
Gärtn., Swartz (Kaneelbaum), Gattung aus der Familie der Kanellaceen, gewürzreiche Bäume mit einfachen, ganzen Blättern, terminalen, reichblütigen, fast doldentraubigen Blütenständen und ein- bis sechssamigen Beeren.
Canella alba Murr. (weißer Kaneel- oder Zimtbaum), immergrüner, 6-15 m hoher Baum mit kurzgestielten, abwechselnden, verkehrt ovalen Blättern, roten Blüten und kurz stachelspitzigen, schwarzen Beeren, findet sich in den Wäldern Westindiens, besonders aus Domingo und Guadeloupe. Die Rinde kommt als weißer Zimt (weiße Kaneelrinde, falsche Wintersrinde) in langen Röhren [* 3] oder kurz gebrochenen Stücken in den Handel. Sie ist rötlichweiß, riecht gewürzhaft, zimt- und nelkenartig und schmeckt schwach bitter, zuletzt scharf. Sie enthält 1 Proz. flüchtiges Öl, ein aromatisches, nicht scharfes Harz und Mannit. Sie wurde früher als Arzneimittel, jetzt nur noch zu Likören verwendet. In Amerika [* 4] ist sie Küchengewürz. Die Rinde von Canella axillaris Nees, einem Baum Brasiliens, heißt in ihrem Vaterland Paratudorinde, ist graubraun, geruchlos, schmeckt schwach bitterlich und später brennend gewürzhaft.