Kamyschin
,
Kreisstadt im russ.
Gouvernement
Saratow, an der Mündung der Kamyschenka in die
Wolga, 191 m ü. M.,
mit 4
Kirchen, einer Stadtbank
(Umsatz 1½ Mill.
Rubel), regem
Handel (Kamyschin
verschifft jährlich für 1½ Mill.
Rub., besonders
Salz
[* 2] und
Korn) und (1880) 13,372 Einw. Der
Kreis
[* 3] ist berühmt durch seinen fruchtbaren
Boden und seine wohlschmeckenden
Arbusen, die einen nicht unbedeutenden Ausfuhrartikel bilden. Unter den Bewohnern finden sich über 80,000 Deutsche,
[* 4] die, zu Ende des 18. Jahrh. angesiedelt, gegenwärtig 50
Kolonien mit 30 protestantischen und 10 kath.
Kirchen bilden.