Kärstelenbach
,
s. Maderaner Thal. [* 2] ^[richtig: Maderanerthal.]
Kärstelenbach
161 Wörter, 1'157 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Kärstelenbach,
s. Maderaner Thal. [* 2] ^[richtig: Maderanerthal.]
Im Geographisches Lexikon der SCHWEIZ, 1902
(Kt. Uri). Wildbach des Maderanerthals;
entspringt dem Hüfigletscher in 1465 m, durchfliesst sein Thal als ungestüm brausender Bach, tritt vom Weiler Bristen an in eine schmale und tiefe Schlucht und mündet nach 11 km langem Lauf in der Richtung O.-W. bei Amstäg (522 m) von rechts in die Reuss.
Erhält von beiden Seiten her zahlreiche Nebenadern und sammelt die Wasser der S.-Flanken des Ruchen und der Windgällen und diejenigen der N.-Flanke des Oberalpstockes.
Bedeutendste Nebenader ist der von S. kommende Etzlibach.
Die Schlucht des Kärstelenb
aches wird bei ihrer Ausmündung von einem grossen
Viadukt der Gotthardbahn überbrückt;
noch weiter unten führt eine Brücke der Gotthardstrasse über den Bach.
Ist eines der schönsten Beispiele eines alpinen Wild- und Gletscherwassers.
Absoluter Fall 943 m, durchschnittliches Gefälle 8,6%. Zu hinterst im Thal bilden seine Nebenadern zahlreiche schöne Wasserfälle (Siedenbach, die zwei Milchbäche, Schleierbach, Plattenbach, Lammerbach und besonders der 180 m hohe Stäuber).
Vergl. auch den Art. Maderanerthal.