Jona
(Kt. St. Gallen
und Zürich).
Kleiner Fluss; entspringt mit mehreren Quellarmen am
O.-Hang des
Allmann (1003 m) und am
W.-Hang der
Scheidegg
(1247 m). Alle diese Arme vereinigen sich 500 m s. der Station
Gibswil der Tössthalbahn (Winterthur-Wald), die genau auf
der Wasserscheide (760 m) dieses nach S. und N. offenen
Thales steht. Von hier an fliesst die Jona
zunächst
nach S. durch einen ziemlich breiten, sumpfigen und mit Glazialschutt überführten Thalboden, der sich 2 km n.
Wald zu einem
schmalen Waldtobel einengt, in das sich der Fluss tief eingeschnitten hat.
Nachdem die Jona
bei
Wald wieder in einen freundlichen weiten Thalkessel eingetreten, biegt sie gegen
W. ab und tritt neuerdings in eine immer tiefer werdende Erosionsschlucht ein, in der sie sich mit einer Reihe von schönen
Wasserfällen rauschend über die Nagelfluhbänke hinunterstürzt und aus der sie bei
Rüti heraustritt, um zugleich in scharfem
Knie nach S. sich zu wenden. In stark gewundenem
Lauf erreicht sie beim Dorf Jona
die
Ebene und mündet 2 km
s. davon von rechts in den obern
Zürichsee, in den sie ein grosses Delta hinausgebaut hat. Die Jona
ist von der Vereinigung
ihrer Quellbäche an bis zur Mündung (760-409 m) 18 km lang und fällt auf dieser Strecke um 351 m.
Das Gefälle ist aber auf die verschiedenen Laufstrecken ungleich verteilt und erreicht sein Maximum mit 196 m zwischen der
Fabrik
Jonathal (666 m) und dem Dorf
Rüti (470 m). Der Fluss versorgt auf seinem ganzen
Lauf eine grosse Anzahl von an
seinen Ufern stehenden Fabriken mit Triebkraft.