Jacarandaholz
(Zuckertannenholz), eine beliebte und namentlich zu Furnieren wie auch Drechslerarbeiten vielgebrauchte amerikanische Holzart, die nach der Weise der Franzosen auch Palisander- oder Polyxanderholz genannt wird. Dasselbe ist rotbraun oder schwärzlich, von hellern und dunklern roten Adern durchzogen, dicht und schwer und nimmt eine schöne Politur an. Für gewöhnlich wird als der das Holz liefernde Baum Jacaranda brasiliensis, eine Bignoniacee, genannt; es ist aber wahrscheinlich geworden, daß verschiedne Bäume Beiträge dazu liefern. Martius leitet das Holz von 5 diversen Bäumen ab, die zu den Hülsenfrüchtlern gehören; andre Angaben besagen wieder Andres. Das Holz kommt aus den trocknen Wäldern des innern Brasiliens und ist deshalb schwierig nach den Küsten zu schaffen. Es kommt teils in Stämmen oder Blöcken, von denen der weiße ziemlich dicke Splint abgehauen ist, teils in Scheiten und zu Bohlen geschnitten in den Handel, ¶
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das Beste über Rio Janeiro, eine Sekundasorte über Bahia. Auch ein aus Ostindien kommendes Holz wird mit dem Namen J. belegt, das hellfarbiger und weniger gut, jedenfalls auch von andrer Abstammung ist. In Brasilien unterscheidet man nach Färbung und Zeichnung gegen 10 verschiedne Sorten. Das beliebteste und teuerste ist solches, das neben vielen Schattenpartien auch schöne lichte Stellen zeigt. - Zoll gem. Tarif im Anh. Nr. 13 c. Vergl. auch „Furniere“.