Intellektuell
(lat., intellektual
), auf das
Wissen, die
Erkenntnis bezüglich, z. B. intellektuelle
Bildung, zum Unterschied von moralischer
Bildung des
Willens und ästhetischer des
Herzens; dann aus dem
Verstand oder der
Vernunft
stammend, z. B. intellektuelle
Erkenntnisse im
Gegensatz zu sinnlichen
Wahrnehmungen. In diesem
Sinn bieten die mathematischen
und philosophischen
Disziplinen ein intellektu
elles
Wissen dar.
Endlich heißt i. auch s. v. w. aus einer
unmittelbaren geistigen
Anschauung der
Wahrheit oder des obersten
Prinzips der
Erkenntnis, ohne vermittelnde
Reflexion,
[* 2] entsprungen.
Diese intellektuelle
Anschauung, auch als produktive
Einbildungskraft bezeichnet, war von je eine Lieblingsidee mystischer
Philosophen und Theosophen
(Plotinos,
Böhme,
Schelling,
Baader u. a.).