Illnau
(Kt. Zürich, Bez. Pfäffikon). Eine der ausgedehntesten Landgemeinden des Kantons Zürich (2530 ha Fläche), im Kemptthal.
Zahlreiche Dörfer und Weiler: Ober und Unter Illnau, Bisikon, Bietenholz, Moosburg, Effretikon, Horben, Agasul, Mesikon (zum Teil), Ottikon, Billikon (zum Teil), First, Kempthal, Luckhausen, Rikon u. a. Postbureau, Telegraph, Telephon.
Station der Linie Effretikon-Wetzikon-Hinwil. 506 Häuser, 2767 reform. Ew. Kirchgemeinde.
Ackerbau und Viehzucht. Je eine Seidenzwirnerei, Baumwollspinnerei und Schuhwaarenfabrik.
Seidenweberei als Hausindustrie.
Fund von Bronzegegenständen in Bisikon;
Urnengräber aus der Bronzezeit;
bei Luckhausen ein Grabhügel aus der Hallstattperiode.
Alemannensiedelung. 745: Illenavia.
Bei der Fabrik in Unter Illnau Alemannengräber. 1044 wird ein Bernger, 1112 ein Luitpold de Ilnowa genannt.
Die schon vor 800 erwähnte Kirche ward mit den Gütern durch Graf ¶
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Adalbert von Mörsberg an das Kloster Allerheiligen in Schaffhausen vergabt.
Von einer Burg zu Illnau
meldet kein Bericht.
Der Ort ging zusammen
mit der Grafschaft Kiburg an die Stadt Zürich über, die ihn dem Illnauer
Amt zuteilte.