Illens
oder
Granges d'Illens, deutsch
Illingen (Kt. Freiburg,
Bez. Saane).
698 m. Bürgergemeinde mit Gruppe von 2
Häusern, am linken
Ufer der
Saane; 5,5 km sö. der Station
Neyruz der Linie
Bern-Freiburg-Lausanne. 16 kathol. Ew. französischer Zunge. Kirchgemeinde
Rossens. Obst- und Wiesenbau, Viehzucht. Herstellung einer Art von Weichkäse als Spezialität. Illens
ist die kleinste
Gemeinde des Kantons Freiburg
und wahrscheinlich auch der
Schweiz überhaupt und in Bezug auf die Verwaltung der Gemeinde
Rossens zugeteilt. Auf einer in einer Schlinge der
Saane liegenden Halbinsel steht die Ruine der ehemaligen Burg Illens.
Gegenüber
erhebt sich am rechten Ufer der
Saane in einer ganz entsprechenden Lage die Burg
Arconciel
(Ergenzach). Die Geschicke der
Herrschaften
Arconciel und Illens
sind immer mit einander verknüpft gewesen. 1082 verlieh Kaiser Heinrich IV.
dem
Grafen Conon von
Oltingen die
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Herrschaften Arconciel und Illens
, die dann zu Beginn des 12. Jahrhunderts an das Haus Neuenburg
übergingen. 1251 musste Ulrich von Neuenburg-Aarberg
die Oberhoheit Savoyens anerkennen. Später kamen die beiden Herrschaften der Reihe nach an die Edeln von Englisberg, Thurm
Gestelenburg (La Tour Châtillon) und La Baume. Die von Wilhelm von La Baume 1455 umgebaute Burg Illens
wurde
zu Beginn der Burgunderkriege am von den Bernern und Freiburgern mit Sturm genommen und bei der Teilung der Beute
der Stadt Freiburg zugesprochen, die hier einen Burgvogt einsetzte. Vergl. Fribourg artistique für 1897.