JohannesAdolf, Pianofortefabrikant, geb. gest.
begründete 1794 in
Barmen
[* 2] eine Pianofortefabrik und Orgelbauanstalt, in welche 1834 und 1839 seine
Söhne C.
Rudolf (gest.
1862) und
Richard als Teilhaber eintraten.
Letzterer übernahm 1869 den Orgelbau für alleinige Rechnung,
und
Rudolf I., ein Sohn des erstern, führte die Pianofortefabrik weiter, die zu großem Ansehen gelangte und unter der
FirmaRudolfIbach Sohn gegenwärtig in drei Anstalten (in
Barmen,
Schwelm
[* 3] und
Köln)
[* 4] blüht. Ein dritter Sohn des Begründers,
Gustav
I., begründete 1862 eine eigne
Fabrik.
890 m. 10 Häuser, auf einer Hochfläche rechts über dem Ufer der Rotachen zerstreut
gelegen, südl. vor der Falkenfluh und 4 km ö. der Station Brenzikofen der elektrischen Vollbahn Burgdorf-Thun. 54 reform.
Ew. Kirchgemeinde Heimenschwand.
(Kt., Bez. und Gem. Schwyz).
457 m. Industrielles Dorf, zu beiden Seiten der Muota, an der Strasse Schwyz-Brunnen und 2 km
ssö. der Station Schwyz
der Gotthardbahn. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen Brunnen-Schwyz. 171 Häuser, 1482 kathol. Ew.
Filialkirche von Schwyz.
Wiesen-, Gemüse- und Obstbau. Lederfabrikation. Eine Ziegelei. Baumwoll- und Seidenwebereien.
Säge, Holz- und Viehhandel. Schöne Kapelle und neues Schulhaus. Am linken Ufer der Muota die sog. Erlen, ein Gelände, das oft
unter den Hochwassern des Flusses zu leiden gehabt hat. Die schöngelegene Ebene«Hof» war einst kantonaler Exerzierplatz.
(Kt. Solothurn,
Amtei Thierstein).
Bach; entspringt am Gilgenberg in 700 m mit zwei Quellarmen, die sich unterhalb Zullwil
vereinigen, und mündet nach 6 km langem Lauf gegen NW. in 325 m von rechts in die Birs. Bildet während der letzten drei km
seines Laufes die Kantonsgrenze zwischen Solothurn
und Bern.
(Hinter) (Kt., Bez. und Gem. Schwyz).
458 m. Kleines Dorf, zu beiden Seiten der Muota, 700 m sö. Ibach
und 2,7 km sö. der Station Schwyz
der Gotthardbahn. 20 Häuser, 103 kathol. Ew. Wiesen-, Gemüse- und Obstbau, Viehzucht. Baumwollenindustrie.
Holz- und Viehhandel. Hier versammelte sich am linken Ufer der Muota und an der Grenze der ehemaligen Unterabteilungen
Muotathal und Niederwässer des Bezirkes Schwyz
vom 13. Jahrhundert an bis ins 19. Jahrhundert hinein die kantonale und später
noch die Bezirkslandsgemeinde. Südl. von Hinter Ibach steht an der Muota das neue Elektrizitätswerk, das den ganzen SW.
des Kantons mit Kraft und Licht versorgt. Von Hinter Ibach zweigt auch die links der Muota hinziehende
alte Strasse ins Muotathal ab. Alte gedeckte Holzbrücke über die Muota zwischen HinterIberg und Degenberg.
Rudolf, Pianofortebauer, geb. gest. in
Barmen, übernahm von seinem VaterKarlRudolf I. (geb. 1804, gest. 1863) die bereits von dessen VaterJohannes I. 1794 begründete
Pianofabrik und brachte sie zu bedeutender Leistungsfähigkeit und Weltruf (jetzige FirmaRud. Ibach Sohn).
Zur Firma gehören drei Fabriken, in Schwelm (etwa 50000 qm Areal und 4000 Klaviere jährliche Leistungsfähigkeit), in Barmen
und in Köln. Besonderes Gewicht legte I. auf geschmackvolles Äußere und soliden, kräftigen Bau, neben edlem Klang der Klaviere.
Er war der erste (Wiener Weltausstellung 1873), der die plumpe Form der Pianinos künstlerisch edel ausgestaltete
und damit, sowie durch seine Preisausschreiben für Entwürfe schöner Klaviergehäuse auf den Klavierbau fördernd gewirkt
hat. –