Honos
und Virtus (»Ehre« und »Tapferkeit«),
bei den
Römern
Personifikation der kriegerischen
Tapferkeit und ihrer
Anerkennung
durch bürgerliche
Ehre. Es gab in
Rom
[* 2] verschiedene Heiligtümer, in denen sie bald getrennt, bald nebeneinander verehrt wurden;
am bekanntesten ist das von M.
Marcellus, dem Eroberer von
Syrakus,
[* 3] an der
Porta Capena errichtete, das mit
den von dort entführten Meisterwerken griechischer
Kunst geschmückt war. Einen andern
Tempel
[* 4] erbaute
Marius von der
Beute der
Cimbernkriege. Auf
Münzen
[* 5] erscheinen beide
Gottheiten jugendlich und gelockt, Honos
mit einem Lorbeerkranz und
Füllhorn,
Virtus
mit reichverziertem
Helm.