Hondĭus,
Jodokus und Hendrik, Kupferstecher, s. Mercator. ^[= (eigentlich Gerhard Kremer), deutscher Geograph, geb. 5. März 1512 zu Rupelmonde in Flandern, ...]
Hondius
7 Wörter, 59 Zeichen
Jodokus und Hendrik, Kupferstecher, s. Mercator. ^[= (eigentlich Gerhard Kremer), deutscher Geograph, geb. 5. März 1512 zu Rupelmonde in Flandern, ...]
(Latinisierung des Namens Kremer), Gerhard, berühmter Mathematiker und Geograph des 16. Jahrh., geb. zu Rupelmonde in Flandern, aber deutscher Abkunft, studierte zu Löwen, [* 4] erlernte nebenbei die Kunst des Kupferstichs, wurde in der Folge Kosmograph des Herzogs von Jülich und starb in Duisburg, [* 5] wo ihm 1878 ein Denkmal gesetzt wurde. Sein Hauptwerk ist der große, von ihm selbst entworfene und sauber in Kupfer [* 6] gestochene Atlas: [* 7] »Atlas sive cosmographicae meditationes de fabrica mundi et fabricati figura« (Duisb. 1594),
der aber erst in der zweiten, von Hondius
besorgten Ausgabe 1607 vollständig
erschien. Außerdem veröffentlichte Mercator: »Tabulae geographicae ad mentem Ptolemaei restitutae« (Köln
[* 8] 1578) und verfertigte
mehrere Globen. Sein »Atlas minor« (von Hondius
1628 herausgegeben) erschien auch deutsch mit illuminierten
Karten (1633, 2 Bde.).
Von Mercator rührt das nach ihm benannte Projektionssystem (Mercators Projektion) [* 9] her, das besonders auf Seekarten Anwendung findet (s. Landkarten, [* 10] S. 457).
Vgl. Breusing, G. Mercator (Duisb. 1869).