Hockos
,
s. Hokkovögel.
Hockos
3 Wörter, 24 Zeichen
Hockos,
s. Hokkovögel.
(Cracidae Vig.), Familie aus der Ordnung der Scharrvögel (Rasores), große südamerikanische Vögel [* 3] mit gestrecktem Körper, ziemlich langem, mehr oder weniger gewölbtem Schnabel, kurzen, gerundeten Flügeln, mittelstarken und mittelhohen, lang- und dünnzehigen, spornlosen Läufen, häufig am Kopf und Hals mit nackten Stellen. Das Gefieder ist derb, großfederig, nicht dicht, meist dunkel. Die Hokkovögel zeigen manche Ähnlichkeit [* 4] mit den Tauben, [* 5] leben einweibig, scharren nicht, nähren sich meist von Früchten, nisten meist auf Bäumen, legen wenige Eier [* 6] und weichen im innern Leibesbau nicht unwesentlich von den Hühnern ab. Sie zerfallen in zwei Unterfamilien: die Hokkohühner (Cracinae Gray) und die Schakuhühner (Penelopinae Gray). Die erstern besitzen einen relativ langen, hohen, an der Spitze gewölbten Schnabel mit einer Wachshaut am Grund, welche den häufig vorkommenden Höcker auf der Schnabelwurzel bedeckt; der Schwanz ist ziemlich lang, etwas abgerundet, das Gefieder auf dem Scheitel und Hinterkopf meist zu einer kammförmigen Haube verlängert. Der Hokko (Crax alector L.), in den Urwäldern von Guayana und Paraguay, [* 7] ist etwa 1 m lang, glänzend blauschwarz, am Bauch, [* 8] Steiß und Endsaum der Schwanzfedern weiß, mit braunen Augen und gelbem Fleischhöcker auf dem Schnabelgrund. Man kann ihn leicht zähmen, aber er eignet sich wenig für die Gefangenschaft und pflanzt sich auch schwierig fort. Sein Fleisch ist sehr wohlschmeckend, und er wird deshalb in der Heimat eifrig gejagt.