(Hydrops pericardii,
Hydropericardium), die krankhafte Ansammlung von klarer wässeriger
Flüssigkeit
in dem
an sich ganz gesunden
Herzbeutel, ist keine für sich bestehende
Krankheit, sondern stets Teilerscheinung
der allgemeinen
Wassersucht. Niemand erkrankt an Herzbeutelwassersucht, der nicht auch am übrigen
Körper wassersüchtig ist, und die
Ursachen
der Herzbeutelwassersucht sind dieselben wie die der
Wassersucht (s. d.) überhaupt. Die Herzbeutelwassersucht kann nur
insoweit ärztlich behandelt, bez. beseitigt werden, als dies bei der
Wassersuchtan sich möglich ist. Mit der Herzbeutelwassersucht darf nicht
verwechselt werden diejenige Anhäufung von
Flüssigkeit im
Herzbeutel, welche im Verlauf der
Herzbeutelentzündung
(s. d.) eintritt.
(Hydrops pericardii, Hydropericardium), die krankhafte Ansammlung einer reichlichen, bis zu einem
Liter und darüber betragenden Menge von klarer seröser Flüssigkeit im nicht entzündeten Herzbeutel,
ist durchaus nicht als eine eigenartige selbständige Krankheit zu betrachten, sondern tritt nur als Teilerscheinung der allgemeinen
Wassersucht (s. d.) im Verlauf von Herz-, Lungen- und Nierenkrankheiten auf und führt gewöhnlich zu einer rasch zunehmenden
Schwächung der Herzthätigkeit mit hochgradiger Beängstigung, Atemnot und Erstickungsgefühl. Die Behandlung ist die
der allgemeinen Wassersucht; bei eintretender Erstickungsangst empfiehlt sich zur Entleerung der angesammelten Flüssigkeit
die Punktion des Herzbeutels vermittelst des Troikars oder besser durch Incision, was meist schnelle, wenn auch oft nur vorübergehende
Besserung bringt.