Herrenburg
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Johann Andreas, Maler, geb. 1824 zu Berlin, [* 2] erhielt den ersten Unterricht in der Kunst von dem Landschaftsmaler Biermann und machte dann zu seiner weitern Ausbildung Reisen durch Deutschland, [* 3] Frankreich und Italien. [* 4] Als er 1845 auch nach Athen [* 5] kam, bewog ihn König Otto von Griechenland, [* 6] die Denkmäler des Altertums auf dem Peloponnes zu erforschen; von da begleitete er eine für künstlerische und wissenschaftliche Zwecke unternommene türkische Expedition nach Kleinasien, Palästina [* 7] und Persien. [* 8]
Auf Cypern [* 9] stellte er geographische Forschungen an und lieferte die erste vollständige Spezialkarte dieser Insel. Nachdem er noch Ägypten, [* 10] Nubien und Abessinien bereist hatte, kehrte er 1848 nach Berlin zurück und führte nun seine zahlreichen Skizzen zu landschaftlichen und Architekturbildern aus. Dahin gehören: eine Straße in Kairo, [* 11] die Ebene von Theben in Ägypten, ein Blick auf Sidon, Motiv vom Weißen Nil, eine Straße in Bagdad, die Küste von Paphos, Abuschehr am Persischen Meerbusen, das auf feine Sonnenwirkung angelegte Motiv vom Comersee, das Effektbild der Kolosse des Memnon u. a. 1855 zog er nach Dresden [* 12] und malte auch mehrere nordische Landschaften oder Bilder der alten klassischen Architektur, unter andern: die Akropolis [* 13] von Athen, das Theater [* 14] von Taormina, Tempel [* 15] der Isis [* 16] auf Philä und das römische Forum. [* 17]