Hechingen
,
Oberamtsstadt im preuß. Regierungsbezirk
Sigmaringen, an der Starzel und der
Linie
Tübingen-Sigmaringen
der Württembergischen Staatsbahn, hat eine evangelische und 3 kath.
Kirchen, eine
Synagoge, ein
Landgericht
(für die fünf
Amtsgerichte zu
Gammertingen,
Haigerloch, Hechingen
,
Sigmaringen und
Wald), eine
höhere Bürgerschule, 2
Hospitäler,
ein schönes
Rathaus, bedeutende Baumwollwarenfabriken, Trikotwebereien und Schäftefabrikation und (1885) 3620 meist
kath. Einwohner. In der
Nähe das
Schloß Lindich und die
Burg
Hohenzollern
[* 2] (s. d.). - Hechingen
wird schon 786 urkundlich
erwähnt, gehörte im 11. Jahrh. den
Grafen von
Zollern und seit 1360 zu
Württemberg, bis es 1429 an
Hohenzollern und mit diesem 1850 an
Preußen
[* 3] fiel, nachdem es zuvor
Residenz der
Fürsten von
Hohenzollern-Hechingen gewesen war.