Haubner
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Karl Gottlieb, Tierarzt, geb. zu Hettstedt in der Grafschaft Mansfeld, studierte 1826-29 Tierheilkunde in Berlin [* 2] und war dann zwei Jahre lang als Assistent an der Anatomie daselbst beschäftigt, wurde 1831 Kreistierarzt zu Ortelsburg in Ostpreußen, [* 3] 1836 in gleicher Eigenschaft nach Greifswald [* 4] versetzt und hier zugleich als Lehrer der Tierarzneiwissenschaft an der staats- und landwirtschaftlichen Akademie Eldena angestellt. 1842 wurde er zum Departementstierarzt für den Frankfurter Regierungsbezirk ernannt und 1853 an die Tierarzneischule in Dresden [* 5] berufen.
Seit 1878 pensioniert, starb er in Dresden. Er schrieb: »Über die Magenverdauung der Wiederkäuer« [* 6] (Anklam [* 7] 1837);
»Landwirtschaftliche Tierheilkunde« (das. 1837-40, 2 Bde.; 9. Aufl. von Siedamgrotzky, Berl. 1884);
»Die Gesundheitspflege der landwirtschaftlichen Haussäugetiere« (Greifsw. 1845; 4. Aufl., Dresd. 1881);
»Handbuch der Veterinärpolizei« (das. 1869);
»Die Entstehung und Tilgung der Lungenseuche des Rindes« (Leipz. 1861);
»Über die Trichinen« (Berl. 1864).