(Resinate), die
Produkte der Einwirkung von
Basen, besonders
Alkalien, auf
Harze, bestehen
aus
Verbindungen dieser
Basen mit den
Harzsäuren.
Die harzsauren
Alkalien sind in
Wasser und
Alkohol löslich, ihre wässerige
Lösung schäumt wie Seifenlösung, die Harzseife kann aber nicht wie die aus
Fetten bereitete
Seife ausgesalzen werden.
Reine
harzsaure
Alkalien
(Harzleim) und harzsaure
Thonerde dienen zum
Leimen des
Papiers, hauptsächlich aber werden
mit
Alkalien bereitete Harzseifen
den gewöhnlichen
Seifen beigemischt (s.
Seife).
seifenähnliche Massen, die beim Lösen von Kolophonium in Alkalien entstehen. Es sind Verbindungen der Harzsäuren
mit Alkalien. Die Harzsäuren haben die Eigenschaft, kohlensaure Salze zu zersetzen. Man kann daher die Harzseifen
einfach durch Kochen
von Sodalösung mit gewöhnlichem Harz darstellen. Die Harzseifen
zum Leimen des Papiers (Harzleim) erhält man
z.B., indem 1 Teil calcinierte Soda in Wasser gelöst, klar filtriert, in einem mit Dampfheizung versehenen Kessel zum Kochen
gebracht und nach und nach in kleinen Anteilen mit 5 Teilen gepulvertem Kolophonium vermischt wird.
Bei jedem Zusatz des Harzes tritt lebhaftes Aufbrausen von entweichender Kohlensäure ein. Um ein Überschäumen
zu vermeiden, ist daher immer nur eine kleine Menge Harz auf einmal zuzusetzen. Schließlich bildet die Harzseife eine fadenziehende
Masse, die sich leicht in Wasser zu einer schlüpfrigen, seifigen Flüssigkeit löst und beim Zerreiben zwischen den
Fingern keine klebrige Beschaffenheit mehr zeigt. Letzteres würde auf eine unvollkommene Lösung des
Harzes hinweisen, und es müßte dann die Masse von neuem erhitzt werden. Nur für den angegebenen Zweck verwendet man reine
Harzseifen
, dagegen dient Harz sehr vielfach bei der Bereitung billiger Seifen, Harzkernseifen, als Surrogat für einen Teil des Fettes;
solche Seifen sind daher Gemenge von eigentlichen Seifen mit Harzseifen.
Das Harz wird hier wegen
seiner Billigkeit und wegen der Fähigkeit der Harzseifen
, viel Wasser zu binden, verwandt.