Harthäutigkeit
,
beim
Rind
[* 2] ein Zustand, der verschiedene chronische und Abzehrungskrankheiten
(Kachexien): Lecksucht,
Knochenbrüchigkeit u. a., begleitet, aber auch als selbständiges
Leiden
[* 3] auftreten kann. Sie wird bekundet
durch trockne, steife, harte, fest anliegende, beim Emporheben knarrende und längere Zeit in einer Falte stehen bleibende
Haut,
[* 4] die mit Oberhautschuppen reichlich bedeckt ist, rauhes, glanzloses
Haar
[* 5] und verzögertes
Abhaaren. Dabei bestehen schlechter
Ernährungszustand und meist verminderte
Absonderung einer fehlerhaft beschaffenen
Milch.
Ursachen sind
Erkältungen,
Störungen der
Verdauung und
Assimilation. Wo die Harthäutigkeit
nicht
Folge einer Siechkrankheit ist, pflegt sie bei guter
Pflege, bei Verabreichung
von die Hautthätigkeit und
Verdauung anregenden
Mitteln:
Brechweinstein,
Schwefel, bittere
Mittel, kleine Salzgaben, zu verschwinden.