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tschechischer Sprache [* 3] sehr besuchte Vorlesungen hielt, 1852 seiner Professur enthoben und erst 1860 als Vorstand der Universitätsbibliothek wieder angestellt. Er starb in Prag. [* 4] Von seinen philosophischen, zunächst für den akademischen Gebrauch bestimmten Schriften, in denen sich Anklänge an Hegel finden, mögen hier genannt sein: »Handbuch der philosophischen Ethik« (Lemb. 1846);
»Grundzüge der Metaphysik« (das. 1845);
»Handbuch der Erfahrungsseelenlehre« (3. Aufl., Brünn [* 5] 1849);
»Handbuch der Logik« (das. 1843; 2. Aufl., Prag 1850);
»Geschichte der Philosophie bis zur Schließung der Philosophenschulen unter Justinian« (Olm. 1850);
»Vorlesungen über die Kulturgeschichte der Menschheit« (Brünn 1849);
von seinen zahlreichen übrigen Schriften: »Wissenschaft des slawischen Mythus« (Lemb. 1842);
»Über die altertümliche Sitte der Angebinde bei Deutschen, Slawen und Litauern« (Prag 1855);
»Die latein-böhmischen Osterspiele des 14. u. 15. Jahrhunderts« (das. 1863);
»Das Schriftwesen und Schrifttum der böhmisch-slowenischen Völkerstämme« (das. 1867);
»Die gefälschten böhmischen Gedichte aus den Jahren 1816-49« (das. 1868);
»Quellenkunde und Bibliographie der böhmisch-slowenischen Litteratur« (das. 1868).
Auch gab er die Werke eines tschechischen Philosophen oder eigentlich Homileten aus der Zeit der Hussitenkriege, des Ritters Thomas von Stitne, im Auszug heraus (Prag 1852).