Hannöversc
h-Münden
,
s. Münden.
Hannöversch-
Münden
3 Wörter, 34 Zeichen
Hannöversch-
Münden,
s. Münden.
Münden
(Hannöversc
h-Münden
), Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk Hildesheim,
[* 3] am Zusammenfluß der
Werra und Fulda
[* 4] zur Weser, Knotenpunkt der Linien Hannover-Kassel und Halle-Münden der Preußischen Staatsbahn, in romantischer, waldiger
Gegend, 120 m ü. M., hat 2 luther. Kirchen (darunter die Blasienkirche von 1263 mit einem Denkmal Erichs II. von Braunschweig
[* 5] und dem Grabstein des Dr. Eisenbart), eine reformierte Kirche, eine katholische Kapelle, eine Synagoge, ein
altes Schloß, eine Forstakademie, ein Realprogymnasium, ein öffentliches Schlachthaus, einen Winterhafen, ein Amtsgericht,
ein Hauptsteueramt, Fabrikation von Gummi-, Holz- und Bleiwaren, Leder, Tabak
[* 6] und Zigarren, Stärke,
[* 7] Cellulose, künstlichem Dünger
und Glaspapier, eine Zuckerraffinerie, eine Kesselschmiede, eine große Kunstmühle, Spedition, Holzhandel, Schiffahrt und (1885) 7053 meist
evang. Einwohner. Auf dem rechten Ufer der Werra der als Vorstadt bezeichnete, jedoch selbständige Ort
Blume (446 Einw.). - ist von den thüringischen Landgrafen angelegt, kam nach deren Aussterben (1247) an das Haus Braunschweig
und erhielt damals Stadtrecht; es wurde 1626 von Tilly fast gänzlich zerstört.
Vgl. Willigerod, Geschichte von Münden
(Götting.
1808);